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Labyrinthtreffen in Klagenfurt vom 23. – 26. Juli 2024



Eine Rückschau von Mona Bienek, Margan Kalb und Susanna Torri


Neun Jahre nach dem letzten Labyrinthtreffen in Lettland hat sich Ende Juli wieder ein

Grüppchen von 20 begeisterten Labyrinthfreundinnen und -freunden in Klagenfurt/Kärnten

versammelt. Es kamen alte Bekannte und neue Gesichter aus Wien, Salzburg, Dresden, Leipzig, Zürich. Sogar Vita aus Riga, die Organisatorin des letzten Labyrinthkongresses, kam zu unserer grossen Freude angeflogen. Auch einige Klagenfurterinnen erfreuten sich an unserem Treffen. Mittelpunkt unseres Treffens war ein sogenanntes Steinkreislabyrinth im Klagenfurter

Europapark. Zum Treffen aufgerufen hatten Mona Bienek aus Zürich und Margan Kalb,

die ortsansässige Initiantin der Installation, die uns fachkundig durch die vier Tage

führte. Das Programm war ein bisschen labyrinthisch angelegt. Ein Stadtrundgang am ersten Tag und erstes Kennenlernen des Labyrinths am Abend machten uns mit den Oertlichkeiten vertraut. Bei der Busreise am zweiten Tag und einer Schifffahrt auf dem Wörthersee am dritten Tag lernten wir auch die weitere Umgebung kennen.

Margan, die bereits in vielen geomantischen Projekten mitgewirkt hat, erklärte uns, dass sie

2010, gemeinsam mit 11 TeilnehmerInnen dieses Steinkreislabyrinth mit 13 Steinsäulen aus

Krastaler Marmor geschaffen und diese mit 26 sogenannten Kosmogrammen als

Energieträger bemeisselt hatten. Mit diesem Projekt wollten sie mitten im ehemaligen

Sumpfgebiet des Wörthersees, die wässrigen Kräfte des Raumes aktivieren und ein

Bewusstseinsfeld schaffen, wodurch die Stadt Klagenfurt, mit ihrem wässrigen Charakter,

auch die Qualität der Liebesfähigkeit in die Landschaft ausstrahlen konnte. Heute liegt das

Labyrinth im grossen Europapark zwischen Wörthersee und Stadt. Der schlangen/ drachenförmige See trägt feurige Energie bei, was sich im mittelalterlichen Wahrzeichen, dem wasserspeienden Lindwurm, mitten in der Stadt, ausdrückt, ebenso im Brunnen der

Künstlerin Kiki Kogelnik. Diesen Energien wollten wir unter Margans Führung nachgehen.

Beim Durchstreifen der Stadt fanden wir noch verschiedene andere Orte, an denen die

ursprüngliche Wasserqualität dargestellt wird, wie der Undinenbrunnen im Schubertpark

oder das Wörtherseemandl mit zugehöriger Sage und der Fischwesenbrunnen vor der

Stadtpfarrkirche.

Am nächsten Tag führte uns eine Busreise durch Mittel-Kärnten. Die Besuche von zwei

anderen Labyrinthen in St. Georgen und in Gurk gaben uns die Möglichkeit, weitere

Labyrinthe und Kraftorte in der Gegend zu erfahren.

Am Abend gab es einen Austausch der Gruppe, bei dem jede von ihren Labyrinth-

Erfahrungen, sei es persönlich oder mit der Labyrinthgemeinschaft ihres Ortes, berichten

konnte. Als erste las Yana aus Senftenberg ein selbstverfasstes Gedicht. Sie ist alleine

unterwegs und erstellt immer wieder an verschiedenen Orten Labyrinthe (siehe Plakat im

Aushang des Zürcher Labyrinths), hat ein Büchlein drucken lassen mit Impressionen ihrer

Labyrintharbeit. Angelika und Marianne aus Salzburg sind miteinander in grösseren Labyrinthprojekten unterwegs. Marianne hat schon viele kunstvolle Labyrinthe erstellt, davon ein beeindruckendes Oktaeder mit Spiegeln. Irene und Sigrid waren lange Jahre in Wetzlau aktiv . diese Gruppe ist altersbedingt am auflösen. Liane und Cornelia aus Dresden erzählten von ihren Friedensprojekten. Wir berichteten von unseren zwei Zürcher Labyrinthen. MIt viel Leidenschaft arbeiten alle an ihren Orten. Das diesjährige Treffen gab neue Impulse, vereinte und bestärkte das miteinander Unterwegs sein. Es war ein äusserst spannender, informativer Abend, der bis spät andauerte!

Am dritten Tag tauchten wir sozusagen in Wörtherseedrachenblut ein, indem wir mit dem

Schiff bis zur Halbinsel Maria Wörth fuhren und dort die zwei Pilgerkapellen besuchten.

Anschliessend gab’s eine Abkühlung in der besonderen Drachenenergie des Sees.

Am dritten Abend fand die Abschlussfeier im Klagenfurter Labyrinthsteinkreis statt. Mit Tanz

und Gesang feierten wir unser harmonisches Zusammensein und spürten den gemeinsamen Erfahrungen nach. Margan überraschte uns mit einer kleinen Klangschalendarbietung und einem hawaiianischen Tanz. Mit Friedensliedern, begleitet von Susannas Gitarre, sandten wir unsere Gedanken an unsere Heim-Labyrinthe und die momentan fragile Welt. Zur Erinnerung an unser gemeinsames Zusammensein durfte jede ein Geschenk auf den Heimweg mitnehmen, das eine andere Teilnehmerin mitgebracht hatte.

Krönender Abschluss war am letzten Tag der Besuch der Ernst Fuchs Kapelle in der

Klagenfurter Stadtpfarrkirche mit dem Thema «Apokalypse». In diesem farbenprächtigen,

sakralen Raum war es, wie in der göttlichen Mitte des Labyrinths anzukommen. So hatten wir, vom grossen Labyrinthbogen der Kärntner Landschaft ausgehend, bis zur geistig inspirierten, lichtvollen Fuchskapelle einen grösseren Labyrinthweg vollzogen.

Eine reiche Labyrinthreise!





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