Das Labyrinth stellt nicht die Frage: Gehst du falsch oder richtig? Das Labyrinth stellt die Frage: Gehst du?
Ungefähr 25 Personen fanden Platz im noch schattigen Teil des L am Morgen
um 10 Uhr. Es war eine wunderbare Stimmung, die `Nachteulen` der nahen Bar
hatten sich langsam verzogen, nachdem ich sie informiert und ermuntert hatte
dazu. Auch der Ordnungsdienst und wir (die Pfarrerin Verena Mühlethaler, der
Organist Sacha Rüegg und der Sigrist Dario Turco) halfen einander das
Labyrinth und den Schatten Platz davor im Vorfeld zu einem würdigen Ort zu
gestalten.
Nach der Begrüssung und kurzen Information zur Geschichte des L-Platzes, hab
ich die Anwesenden zu einem Rundgang eingeladen mit der Interpretation des
Labyrinths als Abbild des Lebens, das ebenfalls nicht immer gradlinig verlaufe.
Da sind immer wieder Wenden miteinzubeziehen. Mit auf den Weg bekamen
die Teilnehmenden Gedanken Texte zum L mit. Nach dem 10minütigen
Umgang versammelten wir uns alle wieder im Schatten vor dem L, wo der
Gottesdienst weiter ging mit Liedern, Gebeten, einer Lesung und der
verbindenden Predigt. Verena Mühlethaler verstand es gekonnt den Inhalt der
Feier FREIHEIT IN BEGRENZUNG zu interpretieren und dazu noch einen Bogen
zu Ursula Knecht, unserer ehemaligen L-Präsidentin, zu schlagen (die beiden
kannten sich aus den verschiedensten Zusammenhängen und haben öfters
zusammen gewirkt) Sie nahm auch meinen Gedanken auf, dass viele sich bloss
auf die Mitte zu konzentrieren scheinen (vorab auch kirchliche Kreise) dass
jedoch nach der Begegnung mit sich selber, mit der eigenen Mitte auch der
Weg hinaus führt um das Empfangene zu teilen mit den Menschen…………
Bei einem Kaffee fand danach ein reger Austausch statt, Fragen wurden
beantwortet, schon Lange-nicht-mehr-Gesehene wurden begrüsst und in
heiterer Stimmung räumten wir dann auf und die Bitte wurde laut, es doch im
kommenden Jahr zu wiederholen………..
Wer weiss ?
9. August 2020 Cornelia Weber
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